Ludwig Huber

deutscher Politiker (Bayern); CSU; Staatsminister für Unterricht und Kultus 1964-1970, Staatsminister für Finanzen 1972-1977, stellvertretender bayerischer Ministerpräsident 1974-1977; Präsident der Bayer. Landesbank 1977-1988

* 29. Dezember 1928 München

† 14. Juni 2003 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/2003

vom 8. September 2003 (gi)

Herkunft

Ludwig Huber, kath., war gebürtiger Münchner. Sein Vater, ein Oberingenieur, stammte aus Oberbayern, die Mutter aus Franken.

Ausbildung

Nach dem Abitur (1947) leistete H. zunächst studentischen Aufbaudienst. Er studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in München, war aber nebenbei noch journalistisch und in der Anwaltskanzlei Fritz Schäffers in München tätig. Seine beiden juristischen Staatsprüfungen legte er mit ausgezeichneten Leistungen ab. Im Dez. 1959 promovierte er in München mit einer Dissertation aus dem Zivilprozessrecht zum Dr. jur.

Wirken

1953-1955 war H. Sachbearbeiter in der Bayerischen Staatskanzlei. Ab 1955 war er im höheren Justizdienst, u. a. als Staatsanwalt, tätig.

Erst 17 Jahre alt, gehörte H. nach Ende des Zweiten Weltkriegs zu den Gründungsmitgliedern der CSU, in der er lange Zeit als Schützling von Dr. Alois Hundhammer galt. 18-jährig wurde er 1946 Vorsitzender der Jungen Union in Oberbayern und behielt dieses Amt bis 1959. 1948-1949 war er stellv. Vorsitzender der CSU München, nachdem er 1947 bereits Mitglied des CSU-Vorstands im Bezirk Oberbayern ...